Seit 1960 engagiert sich Aqua Viva für den Schutz und die Renaturierung der heimischen Gewässerlebensräume. Aqua Viva begeistert Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema Wasser und vermittelt an Bächen, Flüssen und Seen die Faszination dieser einzigartigen Lebensräume.
Statt die Restwassersanierung des Kraftwerks Rheinau endlich umzusetzen, will das BFE nun das Sanierungsverfahren abschreiben, also streichen. Aqua Viva erhebt Einwendung und präsentiert Vorschläge zur Verbesserung der ökologischen Situation am Rhein.
Der Nationalrat will die die Restwasserbestimmungen aufheben und weitere Massnahmen zu Lasten der Gewässer umsetzen. Der Zugewinn an Energie wäre überschaubar, die Biodiversitätskrise speziell in den Süsswasserlebensräumen würde sich weiter verschärfen.
Seit 1970 sind die überwachten Süsswasser-Populationen weltweit um 83 Prozent zurückgegangen. Um den Biodiversitätsverlust zu stoppen, müssen wir dringend neue Wege gehen.
Über 80 Prozent der bekannten 45 000 Tier- und Pflanzenarten der Schweiz kommen in Gewässern und direkt anliegenden Gewässerräumen vor - ein wahrer Hotspot der Biodiversität und für uns Menschen unendlich wertvoll. Doch bei allem was die Natur uns gibt, braucht sie auch unsere Hilfe.
Mit dem Mantelerlass will das Parlament die Energiewende vorantreiben. Gleich mehrere der diskutierten Massnahmen schaden jedoch unseren Gewässern, ohne dass sie die Energiewende entscheidend voranbringen.
In den Alpen liegen die letzten unberührten Gewässerlebensräume der Schweiz. Wilde Bergbäche, dynamische Schwemmebenen, intakte Hochmoore und Quellen im alpinen Raum sind wahre Hotspots der Biodiversität.
Die Schweizer Fliessgewässer gelten als die am stärksten verbauten Gewässer der Welt. Mit dem Projekt Fluss frei! will Aqua Viva Bäche und Flüsse von unnötigen Hindernissen befreien. Damit sich diese wieder dynamisch entwickeln und Fische ungehindert wandern können.